YouTube-Setup für 100 Euro

Foto des Autors

Geschrieben von Tobias

Einen YouTube-Kanal zu starten, kann viele Gründe haben. Aus Spaß, um sein Unternehmen zu präsentieren oder um auch heute noch zum angesagten Influencer zu werden. Wie mit geringem finanziellen Aufwand ein Video-Setup entstehen kann, zeigen wir in diesem Artikel.

In diesem Artikel zeigen wir, wie du mit der GoPro oder deinem Smartphone möglichst preiswert Videos produzieren kannst. Außerdem kannst du deine Setups mit unseren Upgradevorschlägen weiter verbessern.

Als Basisaufnahmegerät dient hierbei einmal die GoPro Hero 8 inklusive MediaMod sowie auf der anderen Seite das regulär vorhandene Smartphone.

Youtube-Setup für 100 Euro – Unser Video

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Youtube-Setup für 100 Euro – mit GoPro Hero 8 Black

Als Basis für die Installation dient ein Stativ der Marke Ulanzi. Das MT-44 ist eine intelligente Kombination aus einem Selfi-Stick mit integriertem 110cm hohen Stativ, Kugelkopf und Smartphonehalterung inklusive Blitzschuh-Adapter.

Darauf montiert wird der 1/4-Zoll zu „GoPro“-Adapter, in der preiswerten Variante aus Kunststoff, in der höherwertigen Ausführung aus Aluminium gefräst. 

Darauf montieren wir die GoPro Hero 8 Black inklusive Akku, Speicherkarte und MediaMod. Durch den MediaMod von GoPro erhalten wir externe Anschlüsse für Mikro-HDMI, USB-C und Mikrofon 3,5mm. Außerdem sind am MediaMod bereits zwei Blitschuh-Adapter angebracht.

Der obere Blitzschuh-Adapter dient als Halterung für die Leuchte, der seitliche als Montagestelle für das Mikrofon.

In der preiswerten Variante montieren wir die Ulanzi VL49 (RGB oder Weiß). Ein nettes Feature dieser Leuchte ist neben dem integrierten Akku mit 2000 mAh, dem geringen Gewicht und der guten Lichtausbeute vor allem, dass bereits drei weitere Blitzschuh-Adapter für weitere Hardware, z.B. ein Funkmikrofonempfänger oder weiteres Licht, integriert ist. 

Als Richtmikrofon dient uns in unserem „preiswerten“ Ansatz das Boya BY-MM1+, eine Kopie des Rode VideoMicro, welches rund 25 Euro mehr kostet, nahezu identisch klingt und daher nur wenig Vorteil gegenüber dem Boya mitbringt. 

Dieses besagte Setup kostet in der Erstanschaffung ohne GoPro rund 100 Euro. 

Youtube-Setup für 100 Euro – mit dem Smartphone

Der Aufbau für das 100-Euro-Studio mit dem Smartphone ist nahezu identisch zur GoPro-Lösung. 

Der GoPro-Adpater wird natürlich hier nicht benötigt, stattdessen klappt man die integrierte Smartphone-Halterung des Ulanzi MT-44 heraus, klippt sein Smartphone ein und setzt die Leuchte in den vorgesehenen Cold-Shoe-Platz ein. 

Das Mikrofon, ebenfalls wieder das Boya BY-MM1+, wird dieses Mal jedoch in den seitlichen Cold-Shoe der Leuchte gesteckt – fertig ist das Smartphone-Setup.

Ok, noch nicht ganz. Ihr benötigt nun noch die passende Adapterierung, damit das Mikrofon auch an euer Smartphone angeschlossen werden kann. Hier müsst ihr das für euch passende Format wählen. 

Teileliste für Smartphone & GoPro-Setup

Upgrades für bessere Qualität

Natürlich lassen sich beide Systeme weiter Upgraden, um sein Setup zu professionalisieren. Die beiden wichtigsten Stellschrauben sind hier, natürlich abgesehen von der Kamera, die Punkte Licht und Ton. 

Als bessere Licht-Lösung haben wir uns für die Viltrox L116T entschieden. Diese bietet eine vielfach größere Lichtfläche, was zu einer besseren, sanfteren Ausleuchtung führt. Außerdem kann diese Leuchte mit externen Akkus, nen sehr bekannten Sony NP-F-Akkus genutzt werden. Hier haben wir uns für ein Set der Marke Patona entschieden, die neben dem Dual-Ladegerät auch gleich zwei NP-F750 Akkus beinhaltet. 

Die Akkus selbst können – ebenfalls bei Patona – auch gegen die „Protect“-Serie getauscht werden. Der Vorteil liegt in einer besseren Schutzmechanismus-Auswahl, längerer Laufzeit und geringerer Temperatur-Empfindlichkeit. Hier kommt es aber auf euren Anwendungszweck an.

Außerdem tauschen wir das Mikrofon gegen ein Rode VideoMic Go II aus, welches eine deutlich bessere Sprachaufzeichnung bietet. Außerdem sind noch Frequenzfilter sowie die Nutzbarkeit am PC oder Mac gegeben.

Da das LED-Panel nicht über eigene Blitzschuh-Adapter verfügt, brauchen wir für die Smartphone-Lösung noch einen „Blitzschuh-Adapter-Splitter“, der aus einem Blitzschuh drei macht, sodass rechts und links Mikrofon und Leuchte montiert werden können.

Ein weiteres Upgrade für die Smartphone-Version wäre in diesem Falle die Nutzung einer separaten Smartphone-Halterung, die z.B. aus Aluminum gefertigt deutlich mehr Stabilität in die Montagekonstruktion bringt.

Dies ist aus unserer Sicht sinnvoll, da alleine die Viltrox-Leuchte samt Akku rund 430 Gramm mehr auf die Waage bringt, als die von Ulanzi. 

Upgrade-Komponenten für bessere Qualität

Gewicht der Installationen

Beim Aufbau dieses Systems haben wir den Fokus auf eine möglichst kompakte Bauweise bei geringstem Gewicht sowie niedrigstem Preis gelegt.

Die Upgrades sorgen dann nicht nur dafür, dass das Gewicht z.B. von der GoPro-Lösung von 750 g auf rund 1200 g ansteigt, sondern das Gesamte Setup natürlich auch deutlich unhandlicher wird.

Auch im Smartphone-Bereich würde sich dann das Gewicht durch zusätzliche 150g bei Smartphone-Halterung & Cold-Shoe-Erweiterung sowie der rund 400 Gramm schwereren Leuchte deutlich bemerkbar machen – die bessere Licht- und Tonqualität schlägt sich hier deutlich nieder.

Zusammenfassung / Fazit

Bereits mit einer Anfangsinvestition von rund 100 Euro lassen sich ansprechende YouTube-Videos Produzieren. 

Mit einigen Upgrades werden die Aufnahmen zunehmend professioneller. Bedenke, dass das wichtigste bei YouTube-Videos immer die Inhaltsqualität ist, gefolgt von der Tonqualität. 

Die Bildqualität ist zunehmend auch wichtig, aber mit halbwegs modernen Smartphones oder Actionkameras lassen sich bereits ansprechende Videos produzieren.

Viel Spaß beim Nachbauen!

Schreibe einen Kommentar


The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.