Ein sonniger Start in den Frühling
Der April zeigte sich in diesem Jahr von seiner besten Seite: Mit rund 245 Sonnenstunden war er deutlich sonniger als in den Vorjahren – im Schnitt etwa 60 % über dem langjährigen Mittelwert von rund 154 Sonnenstunden. Gerade für Balkonkraftwerke wie meines sind solche Bedingungen Gold wert. Kein Wunder also, dass mein Setup im April auf Hochtouren lief – und dabei richtig gute Werte erzielt hat.
Video auf Youtube
Technische Basis meiner Anlage
Zum Einsatz kommen bei mir vier 445-Watt-IBC-Solarmodule von Anker Solix, die auf 55 Grad geneigt exakt nach Süden ausgerichtet sind – perfekte Voraussetzungen für maximale Solarernte. Verschattung spielt bei meinem Standort keine Rolle. Als Stromspeicher nutze ich die Anker Solix Solarbank 2 Pro, kombiniert mit einem BP1600-Erweiterungsakku – zusammen ergibt das eine nutzbare Kapazität von 3,2 kWh. Eine solide Basis, die nicht nur am Tag für Versorgung sorgt, sondern auch am Abend Strom bereitstellt.
Erträge und Nutzung im Detail
Im April hat meine Anlage 187,56 kWh Solarstrom produziert. Besonders erfreulich: Mehr als drei Viertel dieses Stroms konnte ich selbst nutzen – ein klarer Beleg dafür, dass das Zusammenspiel aus Speicher und Eigenverbrauch gut funktioniert.
79,87 kWh wurden direkt im Haushalt verbraucht, also genau in dem Moment genutzt, in dem sie erzeugt wurden. Weitere 77,44 kWh flossen in den Speicher – allerdings ist nicht der gesamte gespeicherte Strom wieder nutzbar. Tatsächlich konnte ich davon 60,42 kWh zurückgewinnen, was einem Speicherwirkungsgrad von 78,02 %entspricht. Der Rest ging durch Umwandlungsverluste verloren, wie es bei Batteriesystemen technisch bedingt ist.
Insgesamt ergibt sich eine Eigenverbrauchsquote von 74,81 %, also fast drei Viertel des erzeugten Stroms blieben im Haus. Die restlichen 30,25 kWh speiste die Anlage ins Netz ein – teils, weil der Speicher voll war, teils, weil die Einspeiseleistung an 15 Tagen auf 800 W begrenzt werden musste. Auch das ist ein typisches Verhalten bei steckerfertigen Anlagen mit Speicher: Bei hoher Sonneneinstrahlung stößt man schnell an technische Grenzen.


Autarkie im Alltag
Mein gesamter Stromverbrauch im April lag bei 306 kWh. Davon konnte ich insgesamt 140,32 kWh durch meine PV-Anlage abdecken – 79,9 kWh direkt, 60,42 kWh über den Speicher. Das entspricht einer Autarkiequote von 45,9 %. Oder anders gesagt: Fast die Hälfte meines Strombedarfs habe ich selbst erzeugt – und das im ersten Frühlingsmonat. Für einen Singlehaushalt oder ein kleines Homeoffice eine bemerkenswerte Zahl, die in den Sommermonaten sicher noch steigt.
Technik, die einfach läuft
Besonders zufrieden bin ich mit der Zuverlässigkeit des Systems. Im gesamten April gab es keinen einzigen Ausfall. Alle Komponenten – Panels, Wechselrichter, Speicher und Überwachung – haben stabil und wartungsfrei funktioniert. Gerade in Verbindung mit meinem Home-Office und der zunehmenden Elektrifizierung meines Alltags (z. B. Brauchwasser über Strom) ist das ein echter Zugewinn an Sicherheit und Planbarkeit.
Fazit: Der April macht Lust auf mehr
Mit 187,56 kWh Ertrag, einem hohen Eigenverbrauchsanteil und stabiler Technik zeigt mein Anker Solix Balkonkraftwerk, was mit einem gut geplanten Setup heute möglich ist – auch ohne klassische Dachanlage. Die Zahlen stimmen optimistisch, vor allem mit Blick auf die sonnenreicheren Monate, die nun vor der Tür stehen.
Der Mai läuft bereits – das Update dazu folgt Anfang Juni.
Mehr dazu auf meinen Kanälen
Wenn du tiefer einsteigen möchtest oder die Anlage in Aktion sehen willst, schau gern auf meinen Kanälen vorbei. Auf Youtube findest du eine eigene Playlist rund um das Anker Solix Balkonkraftwerk sowie viele Tipps und Tricks aus der Praxis:
👉 YouTube: Technikzentrale24
👉 Instagram: technikzentrale24
👉 Facebook: technikzentrale24